Bei herrlichem Wetter fahren wir über den Flüelapass ins Engadin. Bei Zernez geht es Richtung Ofenpass, wo die Hütte der Naturfreunde, direkt an der Passstrasse, am Wald-rand wunderschön gelegen, steht. Dort angekommen werden wir herzlich begrüsst und Carlo und Hildy haben bereits ein feines Nachtessen zubereitet.
Samstag, 16. August
Am Samstagmorgen gibt es bereits um 07.00 Frühstück, denn wir werden eine mehrstün-dige Wanderung zum Lai da Rims unternehmen. Per Postauto, die Haltestelle befindet sich fast bei der Hütte, fahren wir ca. 45 Min. durch eine wunderschöne Gegend ins Münstertal nach Sta. Maria. In Sta. Maria wechseln wir das Postauto und fahren auf die Passhöhe des Umbrails, wo sich die Grenze zu Italien befindet. Das Wetter und die Sicht ist gut so dass wir das Stilfserjoch und die Ortlergruppe sehen können. Nach gut 2 Std. Wanderung stehen wir auf dem Piz Umbrail, wo wir wiederum die schöne Aussicht be-staunen.
Nun geht der Weg abwärts an den Lai da Rims und eine Stunde später werden wir sehen wie ein wunderschöner Wasserfall dem See entspringt.
Der Weg führt uns zurück nach Sta. Maria, wo wir unser gutverdientes Bier geniessen. Ab dort fahren wir wieder per Postauto zurück an die Hütte. Die Frauengruppe die den Tag anders gestaltet hat, haben bereits das Nachtessen zubereitet. Nach einem gemütli-chen Abend gehen wir für unsere Verhältnisse früh zu Bett, denn es war ein langer Tag mit vielen schönen Eindrücken.
Sonntag, 17. August
In der Nacht auf Sonntag wird es kalt und wir staunen als wir auf dem Thermometer um 7.00 Uhr minus 1 Grad lesen. Nun sind die Männer nach dem Frühstück mit Eiskratzen beschäftigt. Wir Frauen putzen die Hütte, so schnell dass wir um 9.00 Uhr nach S-canf im Engadin losfahren können.
Auf dem Parkplatz einigen wir uns für zwei Wanderrouten. Ich schliesse mich der leichten Variante an, die uns durch einen schönen Waldweg zu einem Bergrestaurant führt. Die Sonne zeigt sich längst von der besten Seite und wir geniessen auf der Gartenterrasse die schöne Aussicht, die freundliche Bedienung, das gute Essen und unser gemütliches Bei-sammensein. Die ehrgeizigen Wanderkollegen sind nach etwa 3 Std. auch zu uns gesto-ssen. Sie schwärmen von dem schönen Rundweg den sie absolviert haben. Jetzt tut es mir fast leid, dass ich nicht mitgegangen bin, aber man kann nicht überall sein.
Dann führt uns der Weg zurück zum Parkplatz, wo wir uns verabschieden, denn einige haben noch eine lange Heimreise vor sich. Es war ein schönes Wochenende mit netten Wanderkollegen, perfektem Wetter und Carlo hat wie immer mit viel Engagement alles perfekt vorbereitet.
An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an unsern Tourenleiter und hoffentlich nächstes Jahr wieder „gäll Liz“. Brigitte Engeli