Dreibündenstein 6.7.2014

Eine aussergewöhnliche Wanderung! Für diesen Anlass haben sich „nur“ Frauen angemeldet.

Die Wetterlage machte es mir bis am Freitagmittag nicht einfach die Richtige Entscheidung zu treffen. Der Wetterbericht änderte sich und er prophezeite erst ab 17.00 Uhr Regen und Gewitter. Da stand der Entscheid fest, die Wanderung durchzuführen. Kurz nach meinen positiven Gedanken, ist die erste Anmeldung eingetroffen. Bald folgten mehr und dies überzeugte mich, dass ich richtig entschieden habe. Das Wetter belohnte uns auch für den Entscheid, da wir traumhaftes Wetter hatten.

Für mich war es ein schönes Erlebnis, da sich auch Frauen gemeldet haben, die nicht im Verein sind. So sind wir mit dem Zug in St. Gallen gestartet und in Rorschach wurde ich von den Frauen herzlich begrüsst. Also sind Franziska, Veronic, Regina, Myrtha, Erika, Rita, Lilli und ich nach Chur gefahren. Der Arosabahn entlang ging es zur Brambrüschbahn, wo uns Anita erwartete. Mit der Gondel haben wir die ersten 1000 Höhenmeter bis nach Brambrüsch im Eiltempo gemeistert.

Bei der Begstation Brambrüesch (1595m) gehts zunächst dem bequemen Kiessträsschen entlang. Der Wanderweg zweigt Höhe Parkplatz rechts ab. Der Skipiste entlang gehts auf ausgetrampten Wiesenwegen zur Malixer Alp hinauf. Leicht aufwärts wandern wir um den Hang herum, am kleinen Spundisköpf See vorbei zu einem Aussichtsbänklein mit Brunnen. Der Weg führt den Masten entlang zur Mittelstation Hühnerköpfe. Schöne Sicht auf die Churer Calanda und in die Surselva. Der Sesselbahn (nur im Winter in Betrieb) entlang wandern wir weiter bergauf durch die schöne Bergflora. Nach zweieinhalbstunden Aufstieg erreichten wir den Hühnerkopf (2174 m). Leider war es sehr frisch und der Wind blies uns um die Ohren, dass wir entschieden, den Mittagsrast an einem geschützten Ort zu geniessen. Also wanderten wir weiter über den Sattel Richtung Dreibündenstein. Dort besetzte schon eine Gruppe den Stein, so dass wir nur rasch unsere Namen in das Gipfelbuch des SAC-Jubiläumsstein‘s eingetragen haben und uns anschliessend einen anderen Platz suchten. Die Landschaft ist so schön und mit vielen kleinen „Seelein“ bereichert, dass wir einen schönen geschützten Platz gefunden haben. Nach der Mittagspause (leider ohne Kaffee) dafür mit Rundblick auf die Bündner und Glarner Berge ging es weiter über den Sattel bis zum Wegweiser. Unser Rundwanderweg führte uns weiter durch die eigenartige Stauden- und Alpenrosenlandschaft bergabwärts Richtung Churwalden und retour nach Brambrüesch. Auf dieser Seite sind die Alpenrosen noch mehr offen und der Hang war wunderschön. Der Weg zurück war abwechslungsreich und angenehm zum gehen. Im Restaurant Edelweiss haben wir noch unseren Durst gelöscht und konnten gestärkt den Rest bis zur Bergstation meistern, wo wir die Fahrt mit der Gondel nach Chur genossen. Im Zug waren alle müde und doch war das Echo gut, die Wanderung hat allen Frauen gefallen.
Für mich war es die erste grosse Tour als Tourenleiterin für die Naturfreunde und ich bin froh, dass alles problemlos verlaufen ist und die Tour Anklang gefunden hat.

Esther