„Ueber dem Nebel“ hat uns Hans Müller zur sonntäglichen Wanderung auf die Rigi voraus gesagt. 6 Personen bestiegen in der Frühe des Morgens bei dichtem Hochnebel und eisigen Temperaturen den Voralpenexpress nach Arth-Goldau. Dort angekommen, stellten wir schnell fest, dass wir beileibe nicht die einzigen waren, die auf etwas wärmende Sonne hofften. Mit der Zahnradbahn fuhren wir denn auch hinauf bis nach Rigi Kulm. Unsere Geduld wurde noch etwas auf die Probe gestellt, denn erst kurz vor dem Ziel „durchbrachen“ wir die Nebelgrenze und es eröffnete sich blauer Himmel mit dem ersehnten Sonnenschein. Da auch noch etwas Schnee lag, wurden wir vom triesten November in eine zauberhafte Winterlandschaft versetzt. Nach einer kurzen Kaffeepause wanderten wir auf einem ehemaligen Bahntrasse, das zu einem Höhenweg umfunktioniert wurde, über Rigi Staffel – Rigi Kaltbad – First – Unterstetten nach Rigi Scheidegg. Die Bilder, die sich uns auf dem ganzen Weg boten, waren sensationell. Unzählige Bergspitze, die aus dem Nebelmeer ragten, tiefblauer Himmel und Sonne pur; schöner hätten wir es nicht erleben können.
Nun ja, irgendwann gehen auch solch schöne Momente vorbei, denn kaum losgefahren mit der Luftseilbahn nach Arth Goldau, hat uns die graue Nebelsuppe wieder „umhüllt“. Nach einer kurzen Bier- bzw. Kaffee-Runde brachte uns die Bahn „glücklich und zufrieden“ wieder zurück nach St. Gallen. Hans Müller, hast’s gut gemacht, vielen Dank.
Tourenbericht: Bruno Keller