Ende Mai fand der zweite Familienanlass im 2011 der Naturfreunde statt. Bei bewölktem und später sonnigem Wetter wanderten die teilnehmenden Familien auf verschiedenen Wegen zur Tannhütte. Der Sämtisersee musste gesucht werden: viel Wasser war nach diesem trockenen Frühling nicht mehr übrig. Dafür konnte im weichen Seegrund nach kleinen Muscheln und Wasserschnecken gesucht werden, was für die Kinder eine willkommene Abwechslung war. Die ersten spielten bereits in der Stube der gemütlichen Tannhütte, als nach und nach die weiteren Naturfreunde eintrafen. Am Abendessen sassen dann drei Familien mit insgesamt sieben Kindern sowie Naturfreunde-Leiter Andreas Rimle mit seiner Partnerin am Tisch. Hüttenwartin Esther Haag hatte für uns einen feinen Znacht zubereitet.
Die Kinder fanden gegen 21.00 Uhr den Schlaf im Massenlager, so dass die Erwachsenen (und zwei Jugendliche) Zeit zum Schwatzen, Kaffee trinken und natürlich zum Spielen hatten. Es war lässig, unter kundiger Anleitung von Andreas neue Spiele kennen zu lernen und auszuprobieren. Müde vom Wandern und Spielen gingen wir gegen Mitternacht schlafen. Ein herrlicher Schlaf in dieser ruhigen Bergwelt! Alle waren begeistert von der grossen Auswahl an neuen Spielen, die Andreas für die Tannhütte organisiert hat. Herzlichen Dank an Andreas und dem Spielladen Zollibolli in St.Gallen fürs Spenden der Spiele, die grosse und kleine Spielernaturen ansprechen! Mit diesem reichen Schatz kann kein Wetter mehr zu schlecht oder trüb sein, um nicht die Tannhütte zu besuchen: bis alle Spiele ausprobiert sind, werden viele fröhliche Stunden vergehen. Am Sonntagmorgen gings in kleinen Gruppen weiter mit Spielen. Die warme Sonne lockte einige an den Tisch auf der Terrasse vor der Hütte. Im Laufe des Morgens stiessen dann weitere Personen zu uns (zwei Erwachsene und zwei Kinder). Für die Kinder versteckte Andreas ums Naturfreundehaus herum viele alte Jasskarten, die dann eifrig gesucht wurden. Alle machten danach am grossen Spielparcours mit. Die Posten wurden von den Teilnehmenden selber mit einfachen Mitteln erfunden und eingerichtet. Da gab es „Ringwerfen“ mit einer zusammengeknüpften Schnur auf den Scheitstock, aus fünf Steinen ein Steinmannli bauen, aufgestellte Holzscheiter wie Kegel umwerfen, mit Wasserspritze im Gras stehende Korkzapfen umschiessen, die längste Blumenkette zusammenknüpfen usw. Locker und humorvoll bewältigten die altersgemischten Teams die Posten.
Nach dem Mittagessen gings mit individuellem Programm weiter: Einige nahmen den Abstieg nach Brülisau unter die Füsse, andere machten Kartenspiele auf der Terrasse, wieder andere genossen die Tannhütte und die herrliche Umgebung mit Ausruhen und Nichtstun. Irgendwann am späteren Nachmittag lösten sich dann alle von den spannenden Spielen, der Tannhütte und der wunderschönen Alpgegend und kehrten nach Hause zurück.
Es war ein gelungenes und lustiges Wochenende in der Tannhütte. Vielen Dank an Andreas fürs Organisieren und an Esther für die Bewirtung! Wir kommen nächstes Jahr wieder.
Paul Pfenninger-Thoma, St.Gallen