Die GREINA ALTA ist ein Hüttentrekking und führt in 4 Tagen von Curaglia nach Zervreila. Sie ist ein Juvel für Alpin Wanderer und durchquert die Adula Alpen von West nach Ost, mit der Greina Hochebeneals Herzstück des projektierten Nationalparkes Parc Adula. (So lautete die Ausschreibung unserer Tour).
Tourenleiter: Carlo Clematide
Tourenbericht
- Brigitte Wetter (Text)
- Rita Fürer (Gestaltung)
- Carlo Clematide (Fotos)
- Harald Hoffmann (Fotos)
Teilnehmer
- Brigitte Engeli
- Köbi Engeli
- Rita Fürer
- Harald Hoffmann
- Brigitte Wetter
Sonntag: 1. Tag
Mit ÖV reisen wir an diesem schönen Sommertag nach Curaglia. Rucksack geschultert und mit Stöckenin der Hand begeben wir uns auf die Route zur 2524m Höhe gelegenen Medelserhütte, die ersten2/3 Weg über blühende Weiden und Alpen, den letzten Teil in einem steinigen Aufstieg. Die Hütte „sitzt, einem Adlerhorst gleich, auf einem Sattel, in einer grandiosen, urtümlichen Bergwelt mit fantastischer Aussicht“ (Zitat Ausschreibung). Wir fühlen uns wohl, werden verwöhnt mit feinemEssen, und sogar mit einem Apéro (Alpenkräutertee) willkommen geheissen.
Montag: 2. Tag
Am Morgen ist es neblig und es regnet leicht, der Abstieg von der Hütte weg steil und glitschig. Da verblasste Markierungen, in Form von Steinen, abgerutscht sind und wegen des Nebels die Orientierungerschwert ist, finden wir den Aufstieg zum Lavazgletscher erst im 2.Anlauf. Unterdessen hat sich das Wetter geklärt und die Aussicht auf Fuorcla Sura 2703m ist erhaben. Über Schnee + Stein rutschen und klettern wir zur Greina (Hoch-) Ebene auf 2268m. Von dort wandern wir zur Motterascio Hütte, wo wir die gebotene Gastfreundschaft geniessen.
3. Tag: Dienstag
Wir sind jetzt im Tessin, das zeigt nicht nur der Name des Lago di Luzzone, zu dem wir absteigen, auch die lichten Lärchen Wälder, die Rustico. Nach einer kurzen Rast wagen wir uns an den gut 1000 Höhenmeter Aufstieg zum Passo Soreda 2759m. Köbi will aufgeben, nein, das wäre jetzt zu schade. Mit unseren guten Ratschlägen, Rucksack ist zu schwer – und hängt schief – was werfen wir über Bord . . . . . . Wir haben’s alle geschafft und sind mächtig stolz darauf! Freue dich nicht zu früh – der Abstieg ist steil und erfordert unsere ganze Konzentration. Die vielen Stunden wandern spüren wir in den Knochen. Die Herzlichkeit und das feine Essen lassen uns die Anstrengungen vergessen. Die Läntahütte am Fusse des gleichnamigen Gletschers und des Rheinwaldhorn ist eingebettet „in einer rauhen Landschaftaus Stein, Wasser und Eis“ (Ausschreibung).
4. Tag: Mittwoch
Heute teilen wir die Gruppe auf, die einen wandern genüsslich auf Wanderwegen zum Zervreilasee, wir drei, Rita, Harald und ich, nehmen den Bergweg über ’s Furggelti 2712m in Angriff. Im Aufstieg haben wir das Zervreilahorn im Blickpunkt, im Abstieg als markanter Wächter im Rücken.Unterhalb des Zervreilasees treffen wir wieder auf unsere Wandergruppe, die zufrieden bei Speis und Trank den schönen Tag geniessen. Sie haben sogar Freundschaft geschlossen mit einem Mann von hier oben und wollen die Einladung zu einem Besuch annehmen. Wir können wählen – Rita undich wandern auf einem schönen Waldweg nach Vals, wo wir alle im Hotel Steinbock übernachten.
5. Tag: Donnerstag
Anstatt die geplante mehrstündige Route nach Hinterrhein zu wandern, entscheiden wir uns für eine genüssliche Abschiedstour. Dazu lassen wir uns per Postauto nochmals zum Zervreilasee chauffieren. Über Alpweiden und Waldwege wandern wir nach Vals nach einem Trunk zur Posthaltestelle, wo wiru nsere Heimreise antreten. Herzlichen Dank an Carlo für diese super schöne Tour.