9 St.Galler Naturfreunde trafen sich in Bonaduz im Gartenrestaurant zur alten Post. Für einige war dann die Fahrt durch das Versamertobel bis Ilanz eine neue Entdeckung. Auch die kurvenreiche Strecke bis Vals und weiter nach Zervreila zu unserer Unterkunft verlief problemlos.
Hier erwarteten uns schon Lili und Walter die bereits am Morgen abgereist waren. Auch Fredy, unser neuer Gastgeber, begrüsst uns freundlich mit einem Apéro. Das Abendessen kochte uns Lili wieder in Ihrer bekannten asiatischen Manier vorzüglich. Nach der Fütterung von Jäcki, dem Tannenhäher, und einigen Eichhörnchen machten wir uns an die Planung des nächsten Tages. Wir entschlossen uns für 2 Gruppen. Eli, Hans, Eugen, Walter und Carlo sind für die 3-Seenwanderung. Lili, Liz, Bea, Hilde, Irmi und Hildj dem Zervreilasee entlang bis zur Canalbrücke und zurück. Nach einem Schlummertrunk verabschieden wir uns auch von Fredy, unserem Hüttenwart.
Ein herrlicher, sonniger Samstagmorgen erwartete uns bereits. Die Seen-Gruppe war bereit zum Aufstieg an den Guraletschsee. Immerhin 600 Hm waren zu bewältigen von der Unterkunft bis auf 2409 m Höhe. Weiter gings dann auf ziemlich schmalen Pfad, teils mit Ketten versichert zum Ampervreilasee auf 2377 m über Meer. Die Umgebung des See’s war weiss von lauter Scheuchzer’s Wollgras. Nach einer kurzen Rast mit Verpflegung nahmen wir den weiteren Weg unter die Füsse und nach gut 1½ Std. gelangten wir zum schön gelegenen Selvasee auf 2300 m. Eine kurze Pause, dann begann nach einem kurzen, aber heissen Aufstieg der lange Abstieg nach Vals auf 1254 m. Der lange und sehr steile Abstieg im Wald mit über 1000 m Höhendifferenz ging stark in unsere Beine, sprich Knien. Müde und zufrieden konnten wir dann nach 7½ Std. bei einem kühlen grossen Bier unseren Durst löschen.
Das Abendessen war bei unserer Ankunft auch schon bereit und nach dieser „ Strapaze“ schmeckte es besonders gut. In der schönen Stube genossen wir dann noch einen schönen, gemütlichen Abend.
Der Sonntagmorgen zeigte sich wieder mit prächtigem Wetter und so entschlossen wir uns zur Wanderung auf die andere Talseite. Der Weg führte zuerst über die Staumauer und hinauf zur Kapelle von Frunt. Diese wurde im Frühjahr vom Blitz getroffen, 2 Personen im inneren der Kapelle schwer verletzt und die Kapelle innen schwer beschädigt. Ziemlich eben wanderten wir weiter über Bidanätsch nach Gadenstatt und hinunter nach Vals.
Ein Wocheende mit zwei schönen Wanderungen gehören nun der Vergangenheit an. Wir verabschieden uns von Fredy, unserem Gastgeber, und sagen auf Wiedersehen im 2017.